Der Stadtrat von Galway beauftragte Arup mit dem Entwurf und der Einführung einer integrierten Verkehrssystemstrategie zur Unterstützung der örtlichen Gemeinden und zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Anbindung, um die Stadt bei ihrer Zukunftsplanung zu unterstützen.
Die Galway Transport Strategy (GTS) ist ein ganzheitlicher Rahmen, um zu beurteilen, ob eine Stadt den Verkehrsbedürfnissen der Einwohner gerecht wird. Dazu gehört eine Analyse der Verkehrsnachfrage, gefolgt von der Schaffung eines Rahmens für die schrittweise Umsetzung neuer Verkehrsinfrastrukturen. Sie zielt darauf ab, die lebendige Stadt zu erhalten und gleichzeitig eine solide Grundlage für das künftige Wirtschaftswachstum zu schaffen, wobei gemäß dem Nationalen Planungsrahmen ein starkes gezieltes Bevölkerungswachstum von etwa 50 % vorgesehen ist.
Die Strategie zielt darauf ab, das Stadtzentrum von nicht notwendigem Verkehr zu entlasten, um Platz für öffentliche Verkehrsmittel und Fahrradwege zu schaffen und gleichzeitig das langfristige Wirtschaftswachstum von Galway und der Westregion zu unterstützen. Grundlage der Strategie ist die Bevorzugung anderer Verkehrsträger gegenüber dem Pkw-Verkehr und die Schaffung alternativer Verkehrswege um die wichtigsten Knotenpunkte der Stadt, die überlastet sind, um dem Personen- und Güterverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr zu geben.
Verkehrsberatung
Der Verkehrsfahrplan, der vom Galway City Council (GCC) und der National Transport Authority (NTA) als federführende Regierungsbehörden und dem Hauptberater Arup entwickelt wurde, wurde 2017 in die Planungspolitik integriert. Er bietet einen klaren Umsetzungsrahmen für die gesamte Laufzeit und wird genutzt, um Finanzmittel zu sichern und Verkehrsprojekte zur Entschärfung der Verkehrsprobleme in Galway durchzuführen. Dazu gehört die Entwicklung des Galway City Centre Transport Management Plan (GCCTMP) und der N6 Galway City Ring Road, beides Schlüsselelemente der Gesamtstrategie.
Nach den derzeitigen Plänen sollen Kurz- und Mittelstreckenfahrten im Nahverkehr mit nachhaltigen Verkehrsmitteln durchgeführt werden, und längere Fahrten in die Stadt sollen erleichtert werden, ohne das Kerngebiet der Stadt zu durchqueren, das derzeit durch Verkehrsstaus, die mangelnde Belastbarkeit des Netzes und das Vorhandensein natürlicher Gegebenheiten, einschließlich des Flusses Corrib, stark beeinträchtigt ist.
Die Entwicklung der Strategie erforderte eine umfassende Überprüfung des bestehenden Verkehrsnetzes, einschließlich der lokalen und regionalen Bus-, Bahn-, Fahrrad-, Fußgänger- und Straßennetze. Im Rahmen eines öffentlichen Konsultationsverfahrens gingen Rückmeldungen von einer Vielzahl von Interessengruppen ein, darunter auch von der örtlichen Bevölkerung und von Unternehmen, und es wurde betont, dass die aktuellen und künftigen Verkehrsbedürfnisse der Stadt berücksichtigt werden müssen.