Die Jagadguru Kripalu Parishat (JKP) Stiftung wählte Arup für die Planung des Hindu Heritage Experience (HHE) Zentrums in Mangarh, Uttar Pradesh.
Das HHE ist ein spirituelles Zentrum, das auf dem Leben und den Lehren von Jagadguruttam Shree Kripalu Ji Maharaj basiert, einer bedeutenden Persönlichkeit der Hindu-Religion. Das Projekt bietet ein eindringliches Erlebnis, das die spirituellen Lehren in eine inspirierende Erlebnisreise verwandelt.
Ein inspirierendes Konzept
Der Masterplan, die Landschaft und die Gebäude verwenden symbolische Formen, um über die Sinne Geruch, Sehen, Hören und Fühlen Emotionen hervorzurufen und einen neuen städtischen Campus für die philanthropische Stiftung zu schaffen, die Eigentümerin des Geländes ist. Zu den karitativen Einrichtungen des Komplexes gehören kostenlose Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und Getreideverteilungszentren für die Gemeinde.
Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden, von denen das Hauptgebäude die Form einer Lotusblume hat und das zweite an zwei Hände erinnert, die sich in der Namaste-Geste zusammenfinden. Das Lotus-Gebäude wird interaktive Ausstellungen beherbergen, während das Namaste-Gebäude wertvolle Reliquien beherbergen und Raum für das Studium von Jagadgurus Lehren bieten wird.
Wir setzten fortschrittliche digitale Werkzeuge ein, um die komplizierte Geometrie des Museums zu visualisieren und so die Baubarkeit zu verbessern, die Vorfertigung zu erleichtern und die Energieeffizienz zu optimieren.
Verbesserte Baubarkeit durch digitales Design
Die Geometrie des Museums stellte uns vor interessante Herausforderungen. Wir begannen mit der Erstellung eines digitalen Zwillings unter Verwendung fortschrittlicher Modellierung, dokumentierten und optimierten jeden Radius und legten die Prinzipien für die Lotusblumenschale und die Namaste-Struktur fest. Der Einfachheit halber wiederholten wir die Muster, wo es angebracht war, und führten Symmetrie in die Schalen ein.
Wir vereinfachten die Verkleidung der Strukturen, um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, lokale Handwerker zu beschäftigen. In Zusammenarbeit mit dem strukturellen und parametrischen Team entwickelten wir einen Algorithmus zur Unterteilung der Strukturschalen für die einzelnen Fliesen. Auf diese Weise entstanden 50 Familien von Fliesentypen mit einer enormen Variation der Abmessungen. Durch eine Neukalibrierung der Parameter des Modells, die Anpassung der Toleranzen und die Aufteilung der Struktur in gleiche Teile konnten wir die Anzahl auf 20 Kachelfamilien reduzieren, die in den Schalen repliziert werden sollten.